ONE MATCH
TWO MEN
TRUE PARTNER
GREAT DERBY
(From DFB Journal 04 2013) Wir sehen uns in Brasilien!
100 Länderspiele als Bundestrainer – Joachim Löw erreichte mit dem Spiel Mitte November in Italien diese besondere Marke. 100 Spiele, große waren darunter, begeisternder Fußball, tolle Tore. Exklusiv für das DFB-Journal gratuliert Jürgen Klinsmann, der von 2004 bis 2006 die DFB-Auswahl mit Löw gemeinsam trainierte und heute für die US-Nationalmannschaft verantwortlich ist, seinem Freund und Weggefährten zum Jubiläum. Und blickt dabei auch schon auf das Treffen bei der Weltmeisterschaft.
100 Länderspiele als verantwortlicher Trainer der
deutschen Fußball-Nationalmannschaft – Jogi, ganz ehrlich, hättest du das
gedacht, als wir im Sommer 2004 in Como zusammensaßen und erstmals über die
Zukunft der deutschen Nationalmannschaft gesprochen haben? Hättest du an eine
solche Zahl gedacht, als du im Sommer 2006 nach dieser grandiosen
Weltmeisterschaft und dieser großartigen Begeisterung im Lande dieses Amt
übernommen hast?
100 Länderspiele – das ist nicht nur 100-mal die
akribische Vorbereitung auf ein Spiel, das sind auch mehr als 150 Stunden
höchste Konzentration wenn der Ball rollt, und das ist 100-mal das
Nacharbeiten. Das ist aber auch nach Erklärungen zu suchen oder Bestätigungen
zu fi nden, auf die man mitunter gerne verzichtet hätte.
Und nie sollte es Routine werden. Denn das Amt des Bundestrainers ist nicht nur eine große Aufgabe, sondern auch eine große Verpfl ichtung. Wir zwei stehen ja ganz bestimmt nicht im Verdacht, dass wir uns wichtiger nehmen, als wir sind. Wir wissen, dass es Dinge gibt im Leben, die noch bedeutsamer sind als unsere Arbeit und die Ergebnisse von Fußballspielen. Aber ein Bundestrainer hat eben auch eine große Verantwortung gegenüber den Spielern, gegenüber den Fans, gegenüber den Vereinen, gegenüber den Sponsoren und vor allem auch gegenüber dem Verband mit all seinen Mitarbeitern. Es ist etwas ganz Besonderes, der Trainer Nummer eins zu sein in diesem fußballbegeisterten Land.
Und nie sollte es Routine werden. Denn das Amt des Bundestrainers ist nicht nur eine große Aufgabe, sondern auch eine große Verpfl ichtung. Wir zwei stehen ja ganz bestimmt nicht im Verdacht, dass wir uns wichtiger nehmen, als wir sind. Wir wissen, dass es Dinge gibt im Leben, die noch bedeutsamer sind als unsere Arbeit und die Ergebnisse von Fußballspielen. Aber ein Bundestrainer hat eben auch eine große Verantwortung gegenüber den Spielern, gegenüber den Fans, gegenüber den Vereinen, gegenüber den Sponsoren und vor allem auch gegenüber dem Verband mit all seinen Mitarbeitern. Es ist etwas ganz Besonderes, der Trainer Nummer eins zu sein in diesem fußballbegeisterten Land.
Ich bin zwar mittlerweile einige tausend Kilometer entfernt, aber ich merke auch auf die Entfernung, dass du dir dieser Verantwortung bewusst bist und dass du gut damit umgehen kannst. Bei dir ist nichts Routine geworden, du gehst noch immer jedes Spiel an, als wäre es dein erstes. Diese Aufgabe darf nie zur Last werden – sie muss immer Lust sein.
Bei dir weiß ich auch, dass du bei jedem Spiel eine große Vorfreude empfindest. Ein Trainer ist ja vor allem wegen der Spiele Trainer geworden – und da ein Nationaltrainer von Haus aus weniger Spiele hat als beispielsweise ein Bundesliga-Trainer, fokussiert man sich auf diese wenigen Begegnungen und geht diese Spiele mit noch mehr Vorfreude und Optimismus an.
Das ist aber noch nicht alles, um das Amt des
Bundestrainers mit dem Spaß auszuüben, ohne den man keine 100 Spiele erreichen
würde. Ich weiß, dass du dich nicht nur auf die Spiele, sondern vor allem auch
immer auf die gemeinsamen Begegnungen mit deinem Team hinter dem Team freust.
Wenn man gemeinsam so große Ziele hat, wenn man einen solch emotionalen Job
hat, wenn man so viel Zeit unter einem Dach verbringt, wenn es manches Mal
richtig hektisch wird – dann muss man Leute um sich haben, die einem
weiterhelfen und die „passen“. Dann muss man sich freuen auf die gemeinsamen
Aufenthalte bei der Nationalmannschaft.
Wir zwei wissen aber auch, dass diese 100 Länderspiele
für die Öffentlichkeit zwar eine bedeutsame Zahl sind – für uns ehrgeizige
Trainer bedeutet sie aber nicht mehr als ein runder Geburtstag. Deshalb hat es
mich besonders gefreut, als ich gelesen habe, dass dir dein 112. Länderspiel
viel wichtiger ist. Denn das wäre das Endspiel bei der Weltmeisterschaft in Brasilien.
Wir sind hier in den USA nicht so vermessen, dass wir sagen, wir wären bei
dieser Party gerne unmittelbar dabei – auch wenn wir euch bei der WM ein heißes
Spiel liefern wollen. Aber deine Aussage zeigt mir, dass dein Feuer nach wie
vor brennt, dass du weiterhin mit großem Enthusiasmus und Freude an die
Aufgaben herangehst. Und: Vergiss den Spaß nicht. Wir sehen uns in Brasilien!
1 comment:
我德我德我德我德!!!!!!!!!!!
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